Martha-Maria und St. Theresien: Zusammenschluss besiegelt
Die Krankenhäuser Martha-Maria und St. Theresien in Nürnberg werden ein Haus – das „Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien“.
Am 21. Juni 2024 haben die Verantwortlichen beider Häuser den notariellen Vertrag unterzeichnet.
Damit wurde ein Meilenstein erreicht in einem Prozess, der Anfang 2023 begonnen hat und der sich über mehrere Jahre erstrecken wird.
„Mehr denn je sind wir davon überzeugt, dass wir unseren Auftrag einer Gesundheitsversorgung im Geiste christlicher Nächstenliebe gemeinsam besser erfüllen können“, betonte Dr. Hans-Martin Niethammer, der Vorstandsvorsitzende des Diakoniewerks Martha-Maria, bei der Unterzeichnung.
Dreifach positiv
Der Zusammenschluss, so Niethammer weiter, sei dreifach positiv:
„Er ist gut für unsere Patienten und Patientinnen, denen wir eine noch umfassendere und qualitativ hochwertigere Medizin, Therapie und Pflege anbieten können. Er ist besser für unsere Mitarbeitenden, für die wir sichere und attraktive Arbeitsplätze schaffen.“ Zudem sei man so für eine ungewisse Zukunft im Gesundheitswesen besser gerüstet.
Hintergrund
Das neue Krankenhaus ist Teil des größeren Martha-Maria Krankenhaus-Verbundes, zu dem auch das Martha-Maria Krankenhaus München und das Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau gehören. An der Martha-Maria Krankenhaus gGmbH hält das Diakoniewerk Martha-Maria e.V. 90 Prozent, die TGE gemeinnützige Trägergesellschaft für die Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern), bisher Trägerin des St. Theresien-Krankenhauses, 10 Prozent.
Ausdruck des gewachsenen Vertrauens
„Dies ist Ausdruck des gewachsenen Vertrauens zwischen den beiden Trägern“, erklärte TGE-Geschäftsführer Dr. Rainer Beyer. "Wir sind zu der Überzeugung gekommen ist, dass die weitere Entwicklung des Krankenhauses im ökumenischen Geist geschehen wird und das Erbe der katholischen Schwestern auch von den Verantwortlichen von Martha-Maria weiter gewürdigt und fortgeführt wird.“
Seit der Entscheidung zum Zusammenschluss im Herbst 2023 wurden in allen Bereichen Veränderungen angestoßen. Die Mitarbeitenden konnten ihre Ideen und Vorstellungen in einer Zukunftswerkstatt einbringen. In einigen Bereichen gibt es bereits eine enge Zusammenarbeit – so werden die kardiologischen Angebote seit Anfang 2024 an beiden Standorten gemeinsam betrieben, Mitarbeitende aus Verwaltung, Logistik und IT arbeiten standortübergreifend zusammen. Krankenhaus-Geschäftsführer Harald Niebler: „Dort zeigt sich, was wir bei unseren Gesprächen schon festgestellt haben: Wir passen gut zusammen!“
Prozess auf mehrere Jahre angelegt
In den kommenden Jahren wird das Medizin- und Standortkonzept, das im Vorfeld entwickelt und berechnet wurde, umgesetzt. „Es ist das innovative Konzept eines Krankenhauses an zwei Standorten“, erklärte Krankenhaus-Geschäftsführer Dr. Michael Hitzschke. „Die ambulante Medizin mit Kurzliegerstation und Geriatrischer Rehabilitation und angegliederten MVZ wird am Standort Mommsenstraße konzentriert, die elektive stationäre Medizin sowie Notfallversorgung am Standort Stadenstraße.“